Paul Hindemith: Posaune Sonate

Der historische Kontext

Während seiner Karriere versuchte Hindemith wenigstens eine Sonate für jedes Instrument zu komponieren. Seine Posaune Sonate wurde 1941 komponiert und hat vier kleine Sätze. Es ist vorgeschlagen worden, dass Hindemith zuerst nur drei Sätze komponierte und dann der vierte Satz wurde später enthalten. Der vierte Satz ist ähnlich zu dem ersten Satz und bringt einen geeigneten thematischen Abschluss zu der Sonate. 

Hindemith komponierte schwierige und idiomatische Stimmen für die Posaune und die Klavierbegleitung. Deshalb ist die Sonate eine echte musikalische Herausforderung für das Duo. Der genaue Rhythmus und die schnellen Wechsel halten den Musikern auf Trab und führt zu einem sehr spannenden Stück. 

 

Die Musik

Hindemith ist bekannt für seine mehrsätzigen Werke und seine Posaune Sonate ist keine Ausnahme. Das Musikstück wurde in einer modifizierten Art von traditioneller sonate-allegro Satzform komponiert. Hindemith benutzt viele Traditionen von dieser Satzstruktur. Im Gegenteil hält er sich nicht immer an die Regeln, um das Musikstück unterhaltender zu machen. Diese Änderungen sind ganz kreativ und abheben sich gegen die traditioneller musikalische Elemente in dem Stück. 

 

Satz I – Allegro Moderato Maestoso

Der einleitende Satz spielt die Rolle von einer Exposition und ist die Durchführung des ganzen Stücks. Diese Struktur ist am Ende des Satzes abgeschnitten und dann fangt noch mal in dem zweiten Satz an.

Hindemith basiert die einleitende Posaune-Melodie auf großen Intervallen. Das Klavier kombiniert mit der Posaune-Melodie und spielt eine komplexe Musikbegleitung, die ganz romantisch in Stil ist aber die sonderbare Harmonie Hindemiths benutzt.

 

Satz II – Allegretto grazioso

Die thematischen Melodien dieses Satzes sind total unterschiedlich und hat keine Zusammenhänge mit dem ersten Satz. Im Wesentlichen wurde eine Thema-und-Variationen-Struktur in der Klavierstimme in diesem Satz benutzt. Die Posaunenstimme spielt ein unveränderliches Ritornell, das die neue Variation für die Klavierstimme einführte. In diesem Satz wurde eine atmosphärische Stil erstellt. Als Folge davon ist dieser Satz mehrdeutiger als die vorangegangene Sätze.

 

Satz III – Lied des Raufbolds

Der dritte Satz ist melodisch unterschiedlich von dem ersten Satz. Die Tempobezeichnung von „Allegro pesante” kann man ganz deutlich in die unbeschwerte und luftige Klavierbegleitung hören. Diese Begleitung kontrastiert mit der schnellen und schweren Posaune-Melodie. Die zwei Themen sind ganz unterschiedlich. Das erste Thema ist viel schwerer und der Zweite animierter. 

 

Satz IV – Allegro Moderato Maestoso

Die Entwicklung des ersten Satzes fängt noch mal in diesem endlichen Satz an. Sehr chromatische Harmonik wurde von Hindemith in diesem Satz benutzt, um alle die Themen der Sätze zusammenzubinden. Das Finale ist kunstvoll und ausführlich. Die häufigen Bekanntmachungen der Posaune und die Klavierbegleitung in Marsch-Stil betonen den kunstvollen Stil des Satzes.

 

Der Schlussgedanke

Paul Hindemiths Posaune Sonate stellt viele Herausforderungen für den Solist und die Begleitung. Man kann viel von dieser bunten Sonate genießen, nicht nur die ständige Entwicklung der Melodien, sondern auch die Entwicklung der Struktur.

 

Viel Spaß beim Lesen!

Die Bildquelle

 

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*This blog is part of the ‘German-Speaking Musical Greats Project’ 2019-20

 

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