Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 17
Der historische Kontext
Die Klaviersonate Nr. 17 von Ludwig van Beethoven wurde zwischen 1801-1802 komponiert. Sie wird oft als den Sturm bezeichnet. Es wird behauptet, dass der Spitzname von einem Gespräch zwischen Beethoven und Anton Schindler gestammt sei.
Die Musik
Satz I – Largo-Allegro
Die Öffnung wird als Largo markiert und steckt sofort den Rahmen ab. Die Atmosphäre wechselt sich schnell, weil Beethoven in der zweiten Hälfte des zweiten Taktstrichs auf das Tempo Allegro ändert. Diese Art von den gegensätzlichen Tempo-Änderungen geschieht überall in dem Satz, da es sich häufig von langsamen und ruhigen Teilen nach dramatischen und stürmischen Teilen wechselt.
Die umfangreiche Exposition endet mit großen, stürmischen Akkorden und führt zu dem ebenso langen Rezitativ. Die schnellen und komplizierten Stellen führen die Musik vor dem Ende zu der Haupttonart des d-Molls zurück.
Satz II – Adagio
Der gediegenere zweite Satz ist in B-Dur. Die steigenden Melodien klingen das offene Musikmaterial des vorherigen Satzes nach. Ein Großteil des melodischen Inhalt spiegelt die musikalischen Phrasen in dem ersten Satz. Als Folge davon sind die zwei Sätze miteinander verbunden.
Satz III – Allegretto
Der letzte Satz ist zurück in der Haupttonart des d-Molls. Er fließt mit Gefühl und erreicht schnell den ersten Höhepunkt. Der verlängerte Mittelteil fokussiert sich auf das Musikmaterial aus dem Auftakt. Die Reprise wird durch eine kadenzartige Figur eingeleitet, in der der Künstler Sechzehntelnote und eine kühne Interpretation des Hauptthemas spielt. Der oberste Höhepunkt wird später während des Refrains erreicht. Die Spannung steigt an und die Musik explodiert in vielfältigen Ton-Farben über das Klavier. Eine sehr laute absteigende chromatische Tonleiter beendet die Klaviersonate.
Der Schlussgedanke
Die Klaviersonate Nr. 17, die eine von Beethovens experimentelleren Klavierwerke in Bezug auf die Struktur ist, ist noch ein Favorit für Programmen weltweit.
Viel Spaß beim Lesen!
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*This blog is part of the German Speaking Musical Greats Project 2019/20
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