Johann Strauss II: An der schönen, blauen Donau

Der Kontext

Der beständige populäre An der schönen, blauen Donau wurde 1866 von Johann Strauss II für ein besonderes Konzert am 15. Februar 1867 mit dem Wiener Männergesang-Verein komponiert. Obwohl der Walzer jetzt einen Platz in der Ruhmeshalle der klassischen Musik hat, fand der Walzer während seiner Uraufführung ziemlich neutralen Zuspruch.

Nach der ersten Uraufführung fügte der Dichter Joseph Weyl die Wörter zu dem Walzer hinzu. Strauss II komponierte mehr Musik für den Walzer, weil der Text ziemlich lang war. Strauss II passte eine vollständige Orchesterversion, die wir jetzt genießen, für die 1867 Paris Weltausstellung an. Diese neue Version fand viel höheren Zuspruch mit den Kritikern und dem Publikum. 

Obwohl der Chorversion manchmal aufgeführt wird, wird die verlängerte Orchesterversion häufiger aufgeführt. Dieses Musikwerk wird oft als einen Konzertstart oder eine Zugabe gehört.

Die Musik

An der schönen, blauen Donau dauert vollständig zwischen 8 und 10 Minuten. Das Musikwerk eröffnet mit einer verlängerten Einleitung, die das berühmte Thema andeutet. Die schillernden Streichinstrumente beitragen zu der zauberischen Atmosphäre. Das ikonenhafte Walzer-Thema wird auch durch die Hörner angedeutet und dann durch die Stakkato-Blasinstrumente-Akkorde. Die Musik schwillt und dann schnell verhallt in seinen beruhigenden Charakter. 

Danach gibt es einen schnellen Kontrast, der wie einen Übergang funktioniert. Dann folgt ein absteigendes Motiv von den Bässen, die das Orchester zu der ikonenhaften Melodie führt. Strauss II gewährt die Möglichkeit für alle Instrumente, das Thema zu spielen. Zuerst spielen die Streichinstrumente das Thema und dann Blasinstrumente und letztlich die Blechinstrumente. Die Instrumente spielen zusammen in einem musikalischen Dialog entsprechend dem Walzer-Tempo und Gefühl.

Die Sequenz der Walzer entwickelt das ursprüngliche Walzer-Thema. Strauss II bewegt durch verschiedene Tonarten, um Interesse und Spannung in jedem Walz zu erzeugen. Der Walzer gleitet durch D-Dur, B-Dur und G-Dur bevor kurz durch G-Moll und letztlich beendete in F-Dur.

Eine Zusammenfassung des originalen Walzers wird in der Nähe der Finale gehört, die durch die Blasinstrumente und die Percussion betont ist. Strauss II verwendet dünne Orchestration und bestimmte Solo-Instrumente am Ende, um eine gedankenvolle Atmosphäre zu erzeugen. Dieses Idyll wird unterbrochen und der Walzer beeilt sich zu dem blühenden Finale.

Der Schlussgedanke

Wann dieses Musikwerk live aufgeführt ist, gibt es oft nach dem Hauptwalzer noch 3 Minuten. In diesem zusätzlichen Teil wird der originale Walzer aufgeführt und wiederholt, mit jeder Wiederholung geht die Musik schneller und schneller. An der schönen, blauen Donau ist ein echtes ikonenhaftes Musikwerk, die seinen Platz in der Ruhmeshalle der klassischen Musik hat erworben.

Viel Spaß beim Lesen!

Die Bildquelle

 

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*This blog is part of the ‘German-Speaking Musical Greats Project’ 2019-20

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